
Unser Kollege der hier im Büro, in Zürich sitzt, Daniel Hauser, nahm die Einladung unserer Muttergesellschaft, StepStone in Österreich an und schrieb einen aufschlussreichen Artikel über den Begriff D&I (Diversität und Inklusion) oder DEI (Diversität, Equity/Chancengleichkeit, Inklusion), für das One Step Ahead Magazin, das als Printausgabe erscheint.
Daniel ist Universums Employer Branding Advisor für die Schweiz und Österreich. Als Berater und Projektmanager hat er bereits sehr viele Kund*innen unterschiedlichster Branchen erfolgreich im Talent Management (Employer Branding & Rekrutierung) beraten.
„In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen hat sich eine für mich taugliche Definition für DEI herauskristallisiert“, so Daniel.
Warum Diversität und Inklusion gerade jetzt so ein wichtiges Thema wird
Diversität
Diversity, zu Deutsch „Diversität“ oder „Vielfalt“ bezieht sich im Wesentlichen auf alles, was eine Person von einer anderen unterscheidet. Dies deckt das komplette demografische Spektrum ab, was oftmals mit Hautfarbe, sexueller Orientierung und Geschlecht in einem Unternehmen abgetan wird. Es ist aber sehr viel mehr und Aspekte wie das Alter, Behinderungen, verschiedene Ideen, Hintergründe und Meinungen etc. sollten nicht außen vor gelassen werden.
Equity
„Equity“, zu Deutsch „Chancengleichheit“ bedeutet die faire Behandlung aller, während gleichzeitig versucht wird, Ungleichheiten anzuerkennen und Barrieren zu beseitigen. Kombiniert mit dem Thema Vielfalt, handelt es sich somit um das Konzept der Chancengleichheit, das nicht mit dem Begriff „Gleichberechtigung“ zu verwechseln ist, da es sich vielmehr um einen personalisierten Ansatz handelt, um allen Mitarbeiter*innen die gleichen Chancen zu ermöglichen.
Inklusion
„Inclusion übersetze ich gerne mit dem Begriff Zugehörigkeit“, erklärt Daniel. Dieser letzte Baustein von DEI umfasst ein kulturelles und ökologisches Gefühl der Zugehörigkeit, auch wenn, wie vorher bereits unter Diversity definiert, gewisse Unterschiede bestehen. Auf die Arbeitswelt übertragen gibt dieser Begriff also an, inwieweit die Mitarbeiter*innen in der Lage sind, in vollem Umfang an den Entscheidungsprozessen und Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb einer Organisation teilzuhaben, ohne dabei benachteiligt zu werden.


81% der Unternehmen sagen, Diversität und Inklusion seien ein „sehr wichtiger“ Teil ihrer Recruiting-Policy.
*Mehr darüber in unserem Employer Branding NOW 2022 Report.
Ist DEI ein Hype, eine Fassade? Welche Lösungen gibt es für Arbeitgeber?
„Ein klassischer Fehler ist momentan besonders gut auf LinkedIn zu sehen. Die ‚externe Überkompensation‘, laut Daniel, sei der Versuch der Unternehmen, mit besonders starker, aber risikoscheuer Kommunikation auf den ‚DEI-Zug‘ aufzuspringen. Man möchte ein Teil der Bewegung sein und sich den generischen Inhalten der anderen anpassen, um bloß niemanden zu ‚verletzen‘, was wiederum dem Geschäft schaden könnte. Das externe Engagement ist wichtig, aber wie ‚der Fall Netflix‘ zeigt, kann eine zu starke Bewegung in diesem Segment schnell zu einer Identifikationskrise als Arbeitgeber*in führen“.
Ganz wichtig ist zu hinterfragen, ob geplanter DEI-Content auch authentisch ist oder der Eindruck entsteht, das Unternehmen wolle sich nur den DEI-Mantel überwerfen. Oftmals kommunizieren Unternehmen lautstark und bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass hinter den Aussagen keine interne Agenda steht. Nur die wenigsten Unternehmen können sich direkt den ‚DEI-Superstar‘-Award anstecken. Daniel empfiehlt jedem Unternehmen, diesen Trend als Chance zu sehen und erst einmal intern zu prüfen, welche Schritte schon unternommen wurden und was genau noch möglich ist.
*Das vollständige Universum Ranking der attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz finden Sie hier: https://universumglobal.com/ch/studenten-rankings-2022/
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